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Landkreis
Reutlingen
International bekannt ist
das Haupt- und Landesgestüt
Marbach. Die jährlichen
Hengstparaden mit spektakulä-
ren, auch historischen Darbie-
tungen, ziehen zehntausende
Besucher an.
Streifzug durch die Geschichte
len und religiösen Zentrum wurde, schufen die
Grafenzwei Faktoren, die lange das Schicksal der
näheren und weiteren Umgebung beeinflussten.
Sie starben im Jahr 1098 aus, und die mit ihnen
verwandten, ebenfalls einflussreichen Grafen
von Urach verlegten ihren Sitz vom Ermstal nach
Fürstenberg.
Die Grafen von Württemberg
Nach dem Untergang der Staufer gelang es den
Grafen von Württemberg, etwa zwei Drittel des
Kreisgebiets in ihrer Hand zu vereinigen. Würt-
temberg gliederte sein Territorium in Verwal-
tungsbezirke, die Ämter, später Oberämter, die
ab 1934 in Kreise umbenannt wurden. In diese
Verwaltungsstruktur bezog es auch die in napo-
leonischer Zeit dazugewonnenen Gebiete ein,
Gebiete des Klosters Zwiefalten, der Reichsstadt
Reutlingen und einiger Reichsritterschaften.
Nach mehreren Verwaltungsreformen bestan-
den seit 1938 im heutigen Kreisgebiet nur noch
die Landkreise Münsingen und Reutlingen.
Kreisreform in
Baden-Württemberg 1973
Bei der Kreisreform 1973 wurden die beiden Krei-
se aufgelöst und größtenteils zum neuen Land-
kreis Reutlingen zusammengefasst. Einige Orte
im Nordosten des Altkreises Münsingen kamen
zum Alb-Donau-Kreis. Links des Neckars erhielt
der Landkreis Reutlingen mit dem „Unteramt“
Zuwachs vom Kreis Tübingen. Außerdem traten
von den Landkreisen Saulgau, Sigmaringen und
Nürtingen die Orte Upflamör und Mörsingen,
Trochtelfingen und Steinhilben sowie Grafenberg
hinzu.
Seit dem Abschluss der wenig später erfolgten
Gemeindereform 1975 gehören 26 Gemeinden
zum Landkreis Reutlingen, darunter die großen
Kreisstädte Reutlingen und Metzingen, die Städ-
te Bad Urach, Hayingen, Münsingen, Pfullingen
und Trochtelfingen sowie der gemeindefreie
Gutsbezirk Münsingen. Inzwischen leben hier
rund 281 000 Menschen.
built several forts on the Swabian Alb, which
were part of the “Alb-Limes”. The Roman lead-
ership in this region ended when the Alemanni
began settling there in 260 A.D. During the
second half of the 11th century, the district
belonged to the area of influence of the counts
of the Achalm. Through a district reform in
1973,
the former administrative districts of
Münsingen and Reutlingen were dissolved
and for the most part merged into the new
administrative district of Reutlingen.
Excursion into Reutlingen’s History
All over the district, there are traces of human
activity and settlements, reaching back to the
Paleolithic Age about 30,000 years ago. But
it wasn’t before the Metal Ages, which began
around 2,000 B.C. in our region, that the first
men left obvious evidence of their presence in
the form of barrows, fortifications and nemeta.
During the first century A.D., the Romans
advanced from the Danube to the north and
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